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Die Pharisäer: Selbstgerechte Heuchler oder angesehene Ausleger der Tora?

mit Prof. Jens Schröter u. Prof. Joseph Sievers
Bild Jens Schröter u. Joseph Sievers

Die Pharisäer waren jahrhundertelang gut bekannt, wurden aber wenig verstanden. Die theologischen und politischen Auffassungen dieser jüdischen Gruppe sind nur schwer greifbar, weil es von ihnen kaum schriftliche Überlieferungen gibt. Die Schilderungen in den Evangelien sind polemisch gefärbt. Hier soll häufig in Streitgesprächen der Gegensatz zur Haltung Jesu zum jüdischen Gesetz herausgestellt werden. Das Bild der Pharisäer in der christlichen Überlieferung ergibt sich zu einem wesentlichen Teil aus diesem Gegensatz. Die Tradition um die Hinwendung des Pharisäers Paulus zum Glauben an Jesus Christus fügt den negativen Stereotypen ein weiteres hinzu. Wer aber waren die Pharisäer tatsächlich, was glaubten und was lehrten sie?

Der Abend bewegt sich inhaltlich auf der Basis hochaktueller Forschungsergebnisse: historische Rekonstruktionen,  Blick in die Rezeptionsgeschichte und auf die Zukunft der Pharisäer in Lehre und Predigt.

Referenten:
Prof. Dr. Jens Schröter, evangelischer Theologe, Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testamentes sowie die antiken christlichen Apokryphen an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin

Joseph Sievers, Ph. D., Gastprofessor, Studium Biblicum Franciscanum, Jerusalem, Professor em. für jüdische Geschichte und Literatur der hellenistischen Zeit, Päpstliches Bibelinstitut, Rom, von 2003 bis 2009 Direktor des Kardinal-Bea-Zentrums für Jüdische Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana

 

Hat bereits stattgefunden.
Beginn: 18.09.2025 19:30 Uhr

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