Was/Wer ist der Mensch? An der Beantwortung dieser Frage entscheidet sich, wie es mit unserer Menschheit weitergeht. Aus der christlichen Offenbarung und dem Glauben an den Dreifaltig-Einen Gott ist uns ein spezifisches Licht auf die Frage nach dem Menschen(bild) geschenkt. Chiara Lubich hat dazu Einzigartiges überliefert und eine trinitarische Anthropologie in ihren Schriften und Vorträgen vermittelt, die für die heutige Zeit und ihre Herausforderungen Wertvolles beitragen kann.
An diesem Abend sollen einige Grundzüge und Schlüsseltexte Chiaras zur Thematik im Hinblick auf ihre Relevanz für die Pastoral vorgestellt und besprochen werden (Impulse und Fragen). Gerade für den Versuch, kirchliches Leben und folglich auch Pastoral synodaler werden zu lassen, wie dies mit Dringlichkeit von Papst Franziskus und der letzten Bischofssynode eingemahnt wird, kann ein trinitarisches Menschenbild als grundlegendes Element betrachtet werden. So soll auch der Abend synodal ablaufen.
Zur Person:
Dr. Stefan Ulz (*1967) ist seit 1996 Diözesanpriester der Diözese Graz-Seckau (Österreich) und aktuell Pfarrer von sieben Gemeinden sowie Leiter des Seelsorgeraums Graz-Südost (www.graz-suedost.at). Im Herbst 2022 wurde er zusätzlich zum Konsultor für das Klerus-Dikasterium ernannt. Er verfasste seine Doktorarbeit im Fachbereich Dogmatik zur Trinitarischen Anthropologie bei Chiara Lubich. Diese erschien in Buchform unter dem Titel „Dreifaltigkeit leben. Trinitarische Anthropologie bei Chiara Lubich“ (ISBN: 978-3-429-05401-4) im Verlag Echter und in italienischer Sprache im Verlag Città Nuova.
Feedback
Ein ganz grosses Dankeschön für das heutige Forum, es war einfach super! Die Texte von Chiara Lubich aus den Paradis `49 sind einzigartig und ich kannte diese schon. Und doch sind diese jedes mal neu und ziehen mich an, immer wieder neu zu üben so zu leben; d.h. alle Menschen, denen ich begegne, ganz anzunehmen z.B. mit einem Blickkontakt oder einem kurzen Gespräch, wo dies möglich ist. Meine Frau und ich sind 85 und leben seit kurzem in der Nähe eines Altersheimes, wo sich viele neue Kontakte ergeben.
Erwähnen möchte ich auch die ausgezeichnete (akustische) Verständlichkeit der Stimme von Stefan Ulz. Bei anderen Personen ist dies manchmal nicht so, man versteht dann nicht alles aus akustischen Gründen. Als alter Tontechniker möchte ich dazu sagen, dass die Sprachverständlichkeit stark steigt, wenn die tiefen Töne, die Bässe abgesenkt werden. Ich weiß aber nicht, ob der Moderator dies verändern kann.
Eine weitere kleine Anregung: der Text der eingeblendeten Umfrage ist nicht gut lesbar, vielleicht würde es helfen die Schrift fett zu machen? Oder fett und etwas größer?
JMS