„Synodalität“ ist nur dann eine ekklesiologische Struktur, wenn sie zuvor als jene Weise erfahren und verstanden wird, wie der Gott Israels und Vater Jesu Christi den Bund gestaltet und in unverbrüchlicher Treue lebt: „Dialogisch gemeinsam auf dem Weg sein und bleiben“ (siehe den Beitrag des Referenten in Prisma 2020-1, 28-36)
Von dieser Voraussetzung aus wird die aktuelle Diskussion um die Synodalität der
Kirche angeschaut werden (Text zur Weltsynode; Texte aus dem synodalen Prozess Deutschlands).
Der Referent wird die Einschätzung vertreten, dass die Differenzen in jener Weise zu suchen sind, wie die einzelnen Gruppen die Kirche als pilgernde und lernende Gemeinschaft der Sünder einschätzen und in welcher Beziehung wir zum „göttlichen Wissen“ und zur bleibenden Vorgabe des Evangeliums stehen.