Der im Titel zitierte Marshall Rosenberg (1934-2015), US-amerikanischer Psychologe und international tätiger Mediator, entwickelte das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK; englisch Nonviolent Communication, NVC). Worte waren ihm nicht so wichtig; er wollte einen Weg für ein menschliches Miteinander und gewaltfreie Konfliktlösung zeigen. Die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg hat paradoxerweise wenig mit Kommunikation mit anderen zu tun Dieser Weg beginnt bei einem selbst und der Arbeit an der eigenen Haltung und Denkweise und ist vielmehr eine nie endende Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken, Fühlen und Handeln und der Entfaltung der tiefen, inneren Bedürfnisse.
Georg Endler eröffnet uns einen Zugang zum aktuellen Thema der „gelebten Nähe“ durch eine Einführung in die gewaltfreie Kommunikation mit Übungen, Eigenwahrnehmungen und Beispielen. Er hat vor 10 Jahren die Haltung der gewaltfreien Kommunikation für sein Leben entdeckt und durch verschiedene Trainings, Eigenangebote und Ausprobieren im Alltag vertieft. Gewaltfreie Kommunikation bedeutet für ihn Bewusstwerden, wie und aus welcher Quelle - inneren Mitte - heraus ich spreche, handle, beurteile, entscheide und wahrnehme im Austausch mit dem anderen, der auch in seiner Welt mehr oder weniger bewusst wahrnimmt, handelt und kommuniziert.
Mit Eigen- und Interaktive-Übungen bietet dieser Workshop die Möglichkeit, sich seiner eigenen Kommunikationsmuster bewusster zu werden und neue Wege und Möglichkeiten einer dialogischen und wertschätzenden Kommunikation durch die gewaltfreie Kommunikation zu entdecken.
Feedback
Danke für diesen Abend!
Die 2. Übung war besonders erhellend für mich.
Dabei ging es darum, die Gedanken des Gesprächpartners zusammenzufassen, um dann die eigenen Überlegungen anzufügen.
Durch die Konzentration auf die Wiedergabe des Gehörten, war ich frei von eigenen Überlegungen, ganz im Jetzt, und dem Anderen zugewandt.
Der innere Zwang, möglichst schnell eine Antwort parat haben zu müssen, existiert nicht mehr. So kehrt Ruhe und Entspannung in den Dialog ein.
MD